Erstkontakt und Aufklärungsgespräch

Nach der Überweisung in unsere Praxis, informieren wir unsere Patienten in einem ausführlichen Erstgespräch über das Behandlungsziel und die Therapie. Dabei werden Therapiemöglichkeiten, alternative Behandlungen, Verhaltensweisen während der Therapie, mögliche Nebenwirkungen und die Therapiedauer besprochen.
Unter Umständen sind dazu auch zusätzliche Untersuchungen notwendig, die vor Bestrahlungsbeginn durchgeführt werden müssen.

Ebenso ist es wichtig zu wissen, ob zusätzliche Krankheiten vorliegen, die eine Bestrahlung beeinflussen können. Auf jeden Fall wird der untersuchende Arzt alle Details besprechen und die eventuell zusätzlich notwendigen Schritte erklären.

Damit wir uns ein vollständiges Bild der Erkrankungssituation machen können, ist es wichtig, dass sich unsere Patienten mit möglichst vollständigen Krankenunterlagen vorstellen. Medikamente, die aktuell eingenommen werden, sollten dem untersuchenden Arzt unbedingt angegeben werden, genauso wie zusätzliche Behandlungen, die gerade durchführt werden.

    MVZ Lörrach - RONK Erstkontakt

    Sehr wichtig sind auch bereits vorhandene Bilder der Erkrankung (z.B. CT/ MRT / PET) um eine schonende und zielgenaue Therapie zu planen.

    Diese sollten uns am besten vom zuweisenden Arzt schon vorher zur Verfügung gestellt werden.

    Festlegung des therapeutischen Vorgehens, Vorbereitungsmaßnahmen

    Computertomographie zur Bestrahlungsplanung
    Nachdem sich der Patient zur Bestrahlung entschlossen hat, muss diese entsprechend vorbereitet werden.
    Dazu erfolgt die Durchführung einer Computertomographie, um Schnittbilder der zu bestrahlenden Region zu erhalten. Anhand dieser Bilder legt der Arzt den genauen Bestrahlungsbereich fest.

    Die Lagerung des Patienten am CT muss exakt der späteren Lagerung am Bestrahlungstisch entsprechen . Um dieses Ziel zu erreichen, werden eigens für die Strahlenbehandlung verwendete, individuelle Lagerungshilfen eingesetzt (z. B. Kopfschalen, Maskensysteme, Körperschalen usw.). Damit wird sichergestellt, dass jede Bestrahlung unter den genau gleichen Bedingungen durchgeführt werden kann.
    Dieser erste Planungstermin dauert ca. 20-30Minuten.

    Bestrahlungsplanung
    Daraufhin kann der Medizinphysiker  den Bestrahlungsplan genau berechnen. Dieser besteht meistens aus mehreren Feldern. Das bedeutet, der Linearbeschleuniger wird so eingestellt, dass er aus verschiedenen Richtungen auf die Tumorregion einstrahlt.

    MVZ Lörrach - RONK Bestrahlungsplan

    In dieser Planung werden auch die Größe der Felder und die individuell auf die Krankheitssituation angepassten Ausblockungen zur Schonung der strahlenempfindlichen Organe berechnet.

    Die Behandlungspläne werden individuell erstellt und vor der Therapiedurchführung mehrfach kontrolliert und geprüft.

    Bestrahlungsrhythmus, regelmäßige Therapiekontrolle und Arztgespräche

    Die Ersteinstellung (erste Bestrahlungssitzung) erfolgt im Beisein eines fachkundigen Strahlentherapeuten (Facharzt), die weiteren Bestrahlungen werden durch speziell ausgebildete technische Mitarbeiter (MTRA) durchgeführt. Die Bestrahlungsfelder werden regelmäßig durch die Ärzte kontrolliert.

    Die Anzahl der Bestrahlungen ist ganz wesentlich von der Art, Ausdehnung und Lage des Tumors, bzw. der Erkrankung bestimmt. Die jeweilige Bestrahlungssitzung ist schmerzfrei und dauert im Allgemeinen nur wenige Minuten.

    Längere Bestrahlungspausen oder Unterbrechungen sind aus medizinischen Gründen in der Regel nicht vorgesehen bzw. zu vermeiden, um die Wirkung der Strahlentherapie nicht zu mindern. Kommt es ungeplant zu Pausen, bestehen Möglichkeiten diese - falls nötig - durch entsprechende Maßnahmen auszugleichen.

    MVZ Lörrach - RONK Bestrahlungsrhythmus

    Während der meist mehrwöchigen Behandlung sind regelmäßige Arztgespräche vorgesehen, um mögliche Nebenwirkungen rasch zu erkennen und entsprechend behandeln zu können.

    Sollten sie zwischenzeitlich Fragen haben, sind die Ärzte und Mitarbeiter jederzeit für Sie da.